Inkontinenzversorgung[zurück]
Aufgrund der verschiedenen organischen Störungen, die einer Inkontinenz zu Grunde liegen können, ist es außerordentlich wichtig, die Ursache der Inkontinenz zu ergründen.
Der Besuch beim Arzt sollte grundsätzlich der erste Schritt in eine fachgerechte und kompetente Versorgung sein. Wie auch immer geartete Eigentherapien führen in der Regel zu nichts.
Je nach Ursache der Inkontinenz gibt es völlig verschiedene Behandlungsansätze: In einigen Fällen können die Beschwerden durch spezielle Physiotherapie, insbesondere durch Training der Beckenbodenmuskulatur, verringert oder sogar beseitigt werden.
Aber auch Medikamente, Elektrostimulation, operative Eingriffe und psychologische Therapien kommen bei der Behandlung zum Einsatz.
Desweiteren gibt es heutzutage eine Fülle professioneller Hilfsmittel, die, wenn sie richtig eingesetzt werden, den Umgang mit einer Inkontinenz im Alltag erleichtern.
Bei älteren Menschen, die häufig in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, sollte man vor allem auch die Wohn- und Umgebungsverhältnisse in die Therapiemaßnahmen einbeziehen. Ein sicherer und möglichst kurzer Weg zur Toilette kann bereits zu einer Verbesserung der Inkontinenz führen.
Ebenso wichtig für Behandlung ist eine Atmosphäre, in der sich Betroffene wertgeschätzt und angenommen fühlen, Probleme und Gefühle thematisiert werden können.