Lungenentzündung (Pneumonie)[zurück]
Pneumonie = Lungenentzündung
Das Risiko einer Pneumonie wird begünstigt durch:
1. Mangelhafter Belüftung der Lunge
- Eingeschränkte Atemmechanik: Durch z.B. Erschöpfung, Bettruhe, Störung des Atemzentrums, Vergiftungen oder Angst.
- Atelektasen: Nichtbelüftete Lungenabschnitte, z.B. durch Verlegung mit Sekret, nach Trauma oder OP.
- Schonatmung: Vor allem bei Schmerzen nach Operationen, Verletzungen am Thorax oder Bauch.
2. Vermehrter Sekretansammlung in der Lunge
- Gesteigerte Sekretproduktion: Durch Bronchitis, Asthma, Herzinsuffizienz, Rauchen, nach Narkosen oder unter Beatmung.
- Mangelndes Abhusten: Durch zähes Sekret, Intubation, Bewußtseinstrübungen, Schmerzen.
3. Absteigende Infektionen (Ausgehend von der Mundhöhle)
- Immunschwäche
- Störungen der Mundflora: Durch Sekundärinfektionen (z.B. Soor) oder mangelhafte Mundhygiene.
4. Aspiration
- Einatmen von Erbrochenem, Nahrung oder Schleim
5. Austrocknung der Atemwege
- Trockene Raumluft
- Tracheotomie
- Beatmung
Prophylaktische Maßnahmen
- Mobilisation
- Oberkörper hochlagern
- regelmäßige Umlagerung
- Schmerzbekämpfung
- Atemgymnastik
- Atemtraining
- Inhalationen
- Anfeuchten der Raumluft
- Abhusten trainieren
- Schleimlösende Tees, Einreibung mit ätherischen Ölen
- Lagerungsdrainage
- Abklopfen
- Flüssigkeitszufuhr erhöhen
- Sekret absaugen
- Mundpflege
- Schlucktraining