Bewegung und Mobilisation[zurück]
Allgemein:
Die Mobilisation fördert die Bewegungsfähigkeit des Pflegebedürftigen. Sie umfasst gezielte Bewegungsübungen mit dem Ziel:
- Wiederherstellung der Beweglichkeit
- Verminderung des Krankheitsempfindens
- Steigerung des Selbstwertgefühls
- Vermeidung von Folgeerkrankungen (Dekubitus, Kontraktur, Pneumonie)
durch
- Aktive und passive Bewegungsübungen
- Gehübungen
- Hilfe beim Treppensteigen
- Anleitung bei der Nutzung von Gehilfen
- Mobilisierung nach Bettlägerigkeit, Spaziergänge
- Hilfe beim Aufstehen und Zubettgehen
Im Bett:
- nach Möglichkeit aktivierende Pflege und Frühmobilisation
- Stufenplan: Anheben, Aufsetzen, Sitzen am Bettrand (zur langsamen Gewöhnung an die aufrechte Haltung).
Außerhalb des Bettes:
- Sitzen im Lehnstuhl, Glocke erreichbar, evtl. Brille, Getränk, Buch oder Taschentuch in Reichweite; dem Patienten bei Bedarf beim Anziehen helfen. Bewegungsunfähige Gliedmaße durch Kissen in gewünschter Lage abstützen
- Sitzen auf dem Nachtstuhl: Durchzug vermeiden, u. U. Beine zur Thromboseprophylaxe wickeln
- vor dem Bett stehen, Umhergehen, Treppensteigen
- Art und Dauer der Mobilisation je nach Krankheitsbild und Zustand des Patienten
Gehilfen:
- Gehwagen
- Gehbock
- Rollator
- Deltarad
- Achselstützen
- Unterarmgehstützen
- Vierfußgehstütze
- Fritzstock
- Gehbarren